Fußball live im Fernsehen am 28.5.2021

1966 gewann der BVB bereits den Europapokal der Pokalsieger durch ein 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Liverpool. Vor 24 Jahren standen sie dann erstmals im Finale der Champions League. Auf dem Weg dorthin konnte man sich unter anderem gegen Manchester United zwei Mal mit 1:0 durchsetzen.

Favorisiert waren im Finale aber die Italiener von Juventus Turin. Sie reisten als Titelverteidiger an da sie im letzten Jahr das Finale gegen Ajax Amsterdam (1:1 nach Verlängerung, 4:2 im Elfmeterschießen) gewinnen konnten. Im Halbfinale gab es die Neuauflage des letztjährigen Finales, und diesmal liessen die Italiener den Niederländern keine Chance (2:1 und 4:1).

Dennoch gingen im Münchner Olympiastadion zunächst die Dortmunder in Führung. Karl-Heinz Riedle gelang ein Doppelschlag in der 29. und 34. Minute zur 2:0-Halbzeitführung. Als Alessandro Del Piero in der 64. Minute den Anschlußtreffer erzielte, schien der Ausgleich nur noch eine Frage von Minuten. Bis Ottmar Hitzfeld in der 70. Minute Lars Ricken einwechselte. Nur 10 Sekunden nach seiner Einwechslung gelang ihm aus 25 Metern ein Lupfer über den italienischen Keeper zum 3:1-Endstand.

Der BVB war somit der erste deutsche Verein der die 1992 neu gegründete Champions League gewinnen konnte. Den Vorgängerwettbewerb Europapokal der Landesmeister hatten zuvor bereits Bayern München (1974 - 1976) und der Hamburger SV (1983) gewinnen können.

1974 gewann Bayern München erstmals den Europapokal der Landesmeister, und im Folgejahr standen sie erneut im Finale im wichtigsten europäischen Klub-Wettbewerb. Auf dem Weg dorthin kam es unter anderem zum deutsch-deutschen Duell mit dem 1.FC Magdeburg (3:2 und 2:1).

Gegner im Pariser Prinzenparkstadion vor 46 Jahren waren die Engländer von Leeds United die sich im Halbfinale gegen den FC Barcelona mit 2:1 und 1:1 durchsetzten. Nachdem sie 2 Jahre zuvor bereits im Finale das Europapokals der Pokalsieger standen (0:1 gegen den AC Mailand) erreichten sie nun erstmals das Finale im Pokal der Landesmeister.

Das erste Tor im Finale fiel erst in der 71. Minute. Erneut war es Franz Roth der im Finale den wichtigen Führungstreffer erzielte. 12 Minuten später legte Gerd Müller nach und dem FC Bayern gelang somit erfolgreich die Titelverteidigung.

Der vor 47 Jahren in Oldenburg geborene Torhüter hat mit 26 Treffern (alle per Elfmeter) mehr Tore in der Bundesliga erzielt als jeder anderer Torwart. Von 1997 bis 2012 war er für den HSV, Bayer Leverkusen und Bayern München aktiv sowie in der Saison 2007/08 ein Jahr für Benfica Lissabon.

Sein erfolgreichstes Jahr war 2010 in dem er auch zum Torhüter des Jahres gewählt wurde: Als Stammtorhüter gewann er mit dem FC Bayern München das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal (4:0 gegen Werder Bremen) sowie den DFB Supercup (2:0 gegen den FC Schalke 04). Außerdem stand er im gleichen Jahr im Champions League Finale (0:2 gegen Inter Mailand) und wurde mit der Nationalelf 2010 WM-Dritter in Südafrika wo er im Spiel um Platz 3 (3:2 gegen Uruguay) zum Einsatz kam und dort sein letztes Länderspiel bestritt.

Vorher wurde er bereits 2002 Vize-Weltmeister und stand im gleichen Jahr ebenfalls im Champions League Finale (1:2 mit Bayer Leverkusen gegen Real Madrid) wie auch 2012 mit dem FC Bayern als Ersatztorhüter im "Finale dahoam" (1:1 n.V., 3:4 im Elfmeterschiessen gegen den FC Chelsea)

Durch die Aufstockung der Bundesliga von 16 auf 18 Vereinen sowie dem Zwangsabstieg von Hertha BSC aufgrund verbotener Handgelder startete Tasmania Berlin 1965 in seine erste Bundesliga-Saison, unter anderem da man einen Ersatz aus Berlin haben wollte. Die Saison begann vielversprechend: Gleich am ersten Spieltag gab es den ersten Heimsieg als man den Karlsruher SC mit 2:0 besiegen konnte. Da konnte noch niemand ahnen, dass man den zweiten Sieg erst im letzten Heimspiel am vorletzten Spieltag gegen Mitabsteiger Borussia Neunkirchen feiern werden kann....

Tasmania stellte in dieser Saison mehrere bis heute noch gültige Negativ-Rekorde auf. Mit nur 2 Siegen und 28 Niederlagen wurden sie mit deutlichem Abstand Tabellenletzter. Auswärts konnten sie nur einen einzigen Punkt durch ein Unentschieden gegen den 1.FC Kaiserslautern mitnehmen. 31 sieglose Spiele in Folge sind ebenso ein kaum zu schlagender Negativrekord. Und mit 9:0 feierte der MSV Duisburg bei Tasmania den bis heute höchsten Auswärtssieg.

Auch die Zuschauer verloren das Interesse an Tasmania. Beim Heimspiel am 15. Januar 1966 gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach zählte man lediglich 827 Zuschauer, ein bis heute gültiger Minusrekord.