Vor Turnierbeginn gossen zwei italienische Journalisten bereits Öl ins Feuer als sie Chile als „von Armut geplagte Müllkippe voller leichter Mädchen“ beschrieben. Chilenische Zeitungen verdrehten und verzerrten daraufhin italienische Artikel, um die anti-italienische Stimmung noch mehr anzuheizen.
Bereits in der 8. Minute schickte der englische Schiedsrichter den Italiener Ferrini nach einem Foul vom Platz. Der Italiener aber weigerte sich, das Spielfeld zu verlassen, und wurde von chilenischen Polizisten schreiend und um sich tretend abgeführt.
Gegen Ende der ersten Halbzeit revanchierte sich Chiles Mittelfeldspieler Sánchez bei Mario David für eine Serie von Tritten, indem er den Italiener niederstreckte. Als David bemerkt hatte, dass der Schiedsrichter nichts unternahm, trat er Sánchez an den Hals und wurde in der 41. Minute des Feldes verwiesen.
Immer wieder kam es zu Unsportlichkeiten. Es wurde gespuckt, getreten, und es gab Handgreiflichkeiten. Italiens Stürmer Humberto Maschio erlitt eine Nasenbeinfraktur, verursacht von Sánchez mit einem linken Haken. Der Schiedsrichter musste sich immer wieder zwischen die streitenden Spieler stellen; weitere zweimal brauchte er dabei die Unterstützung der Polizei.
Durch 2 späte Tore gewann Chile mit 2:0 gegen Italien und zog so ins Viertelfinale ein. Da Deutschland seine beiden Spiele gegen die Schweiz (2:1) und Chile (2:0) gewann, stand das Ausscheiden Italiens bereits vor deren letztem Spiel gegen die Schweiz (3:0) fest.
Da der englische Schiedsrichter bemerkte, dass sowohl Spieler als auch Zuschauer seine Verwarnungen oft nicht als solche erkannten (oder erkennen wollten), schlug er während der nächsten WM vor, sichtbare Zeichen in Form von gelben und roten Karten zu verwenden. Diese kamen dann erstmals bei der WM 1970 in Mexiko zum Einsatz.
Ab 1972 war er dann als Trainer aktiv. Der erste große Erfolg war der Aufstieg in die Bundesliga mit Arminia Bielefeld 1978. Darauf wechselte er zum 1.FC Kaiserslautern. Dort gewann er zwar keine Titel, brachte die roten Teufel aber in allen 4 Jahren unter die ersten 4 Plätze der Bundesliga. 1981 erreichte der FCK zudem das DFB-Pokal-Finale und unterlag dort Eintracht Frankfurt mit 1:3. In der darauf folgenden Saison war im UEFA-Pokal erst im Halbfinale gegen den späteren Pokalsieger IFK Göteborg (1:1 und 1:2 nach Verlängerung) Schluß. Denkwürdig war hier auch das Viertelfinale als man nach 1:3-Hinspielniederlage Real Madrid im Rückspiel mit 5:0 vom Betzenberg fegte.
In den nächsten Jahren wurde er zum ersten und bislang einzigen Trainer der den DFB-Pokal mit 3 verschiedenen Vereinen gewinnen konnte: 1985 mit Bayer Uerdingen (2:1 gegen den FC Bayern München), 1988 mit Eintracht Frankfurt (1:0 gegen den VfL Bochum) sowie 1990 mit dem 1. FC Kaiserslautern (3:2 gegen Werder Bremen) mit dem er im darauf folgenden Jahr auch Deutscher Meister wurde.
Auch im Ausland war er als Trainer erfolgreich: 1989 gewann er in Ägypten das Double mit al Ahly Kairo, 1993 ebenfalls das Double in der Türkei mit Galatasaray Istanbul.