Im September 2018 gab das UEFA-Exekutivkomitee bekannt, dass sich der Schiedsrichter ab 2019 auch in der Champions League sowie ab 2020 während der Länderspiele bei der Europameisterschaft mit dem Video-Assistenten per Funk austauschen kann, sollte eine Spielsituation strittig sein.
1982 wechselte er dann zu Juventus Turin. Gleich im ersten Jahr erreichten sie das Finale im Europapokal der Landesmeister, verloren dort jedoch gegen den Hamburger SV mit 0:1. Trösten konnten sie sich mit dem Gewinn des italienischen Pokals.
Im Folgejahr gelangten sie auch im Europapokal der Pokalsieger bis ins Finale. Dort erzielte Boniek gegen den FC Porto den 2:1-Siegtreffer zum Pokalgewinn. Gleichzeitig gewannen sie auch die italienische Meisterschaft.
1985 war dann sein größter Triumph, allerdings verbunden mit einer großen Tragödie. Erneut standen sie im Finale um den Europapokal der Landesmeister. Gegen den FC Liverpool kam es im Heysel-Stadion zu einer Massenpanik bei der 39 Menschen starben. Der anschliessende Sieg (1:0) und der Gewinn des Pokals war dadurch natürlich nur noch Nebensache. Ab 1985 spielte er dann 3 Jahre für den AS Rom mit denen er 1986 den italienischen Pokal gewann.
Zwischen 1976 und 1988 absolvierte er 80 Länderspiele für Polen. Neben der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1976 war der 3. Platz bei der WM 1982 der größte Erfolg einer polnischen Nationalmannschaft. Erst im Halbfinale mussten sie sich dem späteren Weltmeister Italien geschlagen geben (0:2), gewannen dann aber das kleine Finale gegen Frankreich mit 3:2.
Nach seiner Spielerkarriere war er als Trainer u.a. der polnischen Nationalmannschaft. Im Oktober 2012 wurde er zum Präsidenten des polnischen Fußballverbandes gewählt. Nach 2 Amtszeiten durfte er nicht wiedergewählt werden und gab das Amt deshalb 2021 ab.
25 Jahre lang (1975 - 2000) war er zudem Präsident des VfB Stuttgarts. Von 2001 bis 2006 war er dann Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Er verstarb am 17. August 2015 in seiner Wahlheimat Stuttgart.
Der größte Triumph blieb ihm 1954 aber verwehrt. Nach dem Gewinn der Olympischen Goldmedaille 1952 und dem sensationellen 6:3 der Ungarn beim Länderspiel auf der Insel gegen England (zu dem Hidegkuti einen Hattrick beisteuerte) sollte 1954 der Weltmeistertitel folgen. Doch nach 4 Jahren ohne eine einzige Niederlage verlor das ungarische Team ausgerechnet das Finale (2:3 gegen Deutschland).
Ab 1959 war er dann als Trainer aktiv und gewann 1961 mit dem AC Florenz nicht nur den italienischen Pokal, sondern auch den Europapokal der Pokalsieger durch 2 Siege (2:0 und 2:1) in den Finalspielen gegen die Glasgow Rangers. 1963 kehrte er nach Ungarn zurück und übernahm Gyori Vasas ETO die er in der Saison 1964/65 bis ins Halbfinale des Europapokals der Landesmeister führte und erst dort an Benfica Lissabon scheiterte.
Er verstarb am 14. Februar 2002 in seiner Heimatstadt Budapest. Der MTK Budapest FC benannte ihm zu Ehren seine Spielstätte in Hidegkuti-Nándor-Stadion um.