So trafen im Rotterdamer De Kuip die Magdeburger auf die von Giovanni Trappatoni trainierten Italienier. Die favorisierten Mailänder wollten als amtierender Titelträger ihren Erfolg aus dem Vorjahr (1:0 im Finale gegen Leeds United) wiederholen und den Titel verteidigen, aber am Ende gewannen die Magdeburger mit 2:0 und holten damit zum einigen Mal eine Europapokal-Trophäe in die damalige DDR.
In diesen 3 Jahren gewann er auch anschließend den UEFA Supercup: 1989 gegen Barcelona (1:1 und 1:0), 1990 gegen Sampdoria Genua (1:1 und 2:0) und 1995 gegen den FC Arsenal (0:0 und 2:0). 1989 und 1990 konnten sie auch den Weltpokal gewinnen.
Mit der Nationalmannschaft belegte er bei Weltmeisterschaften die 3 ersten Plätze: 1982 Weltmeister, 1990 WM-Dritter und 1994 Vize-Weltmeister.
Er wurde 1990 Italiens Fußballer des Jahres und ist einer der 4 Verteidiger bei der FIFA Europaauswahl der besten Spieler des 20. Jahrhunderts.
Mit den Knappen stand er 1969 im Finale des DFB-Pokals (1:2 gegen Bayern München) und wurde 1972 Vize-Meister hinter dem FC Bayern. Im gleichen Jahr gewann er mit den Schalkern aber auch seinen ersten Titel durch ein 5:0 im Finale des DFB-Pokals gegen den 1.FC Kaiserslautern. Vom Bundesliga-Skandal im gleichen Jahr war er nicht betroffen da er an dem verschobenen Spiel gegen Bielefeld verletzt pausierte.
Im September 1974 übersah der Schiedsrichter beim Spiel gegen den VfL Bochum, dass Nigbur beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit nicht auf dem Feld stand da er von einem Polizisten am Betreten des Spielfelds gehindert wurde. Als er dann nach einigen Minuten endlich wieder auf den Platz durfte, hatten die Bochumer dennoch in der torwartlosen Zeit keinen Treffer erzielen können.
Nach einem Streit mit Trainer und Präsident über seine Vertragsverlängerung wechselte er 1976 zur Hertha nach Berlin. Zwei Mal erreichte er dort das DFB-Pokalfinale, verlor aber sowohl 1977 gegen den 1.FC Köln (1:1 nach Verlängerung, 0:1 im Wiederholungsspiel) als auch 1979 gegen Fortuna Düsseldorf (0:1 nach Verlängerung).
Nach der Versöhnung mit dem Schalker Präsident Günter Siebert wechselte er 1979 zurück zu den Königsblauen. Nach dem Abstieg hielt er dem FC Schalke 04 die Treue und sorgte für den direkten Wiederaufstieg.
In der deutschen Nationalmannschaft debütierte er 1974 und wurde mit ihr im gleichen Jahr Weltmeister. Mit Sepp Maier, Wolfgang Kleff und Rudi Kargus gehörte er zu den besten Torhütern der 1970er Jahre. Für die EM 1980 in Italien war er als Stammtorhüter vorgesehen, verletzte sich allerdings schwer und wurde durch Toni Schumacher ersetzt.