Die Österreicher waren klarer Favorit, schließlich haben sie erst wenige Monate zuvor bei der WM in Italien gespielt (wo sie allerdings als Gruppendritter hinter Italien und der CSFR in der Gruppenphase ausschieden), während bei den Färöer mit Ausnahme von Kapitän Jakobsen alle anderen Spieler Amateure waren.
Österreichs Stürmer Toni Polster sprach vorher von einem möglichen 10:0, die Färöer hätten bereits eine 0:5-Niederlage als blendendes Ergebnis gefunden. Doch es kam ganz anders: Torkil Nielsen erzielte in der 62. Minute den einzigen Treffer der Partie und bescherte seiner Nationalelf im ersten Pflichtspiel den ersten Sieg. Nach ihrer Rückkehr aus dem schwedischen Landskrona (wo das Spiel ausgetragen wurde), wurden sie von 20.000 Menschen empfangen, etwa die Hälfte der Bevölkerung.
Es blieb allerdings der einzige Sieg der Färöer, und so belegten sie am Ende punktgleich mit den Österreichern aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den letzten Platz.
Da sich die Wiedervereinigung aber schneller als erwartet vollzog, wurde die Mannschaft der DDR von der Qualifikation wieder abgemeldet. Das Spiel in Brüssel war aber bereits terminiert, und so wurde es als Freundschaftsspiel ausgetragen um mögliche Schadensersatzforderungen des belgischen Fußballverbandes zu vermeiden.
9 Spieler hatten Trainer Eduard Geyer abgesagt, so daß er mit nur 14 Spielern anreiste die dann auch alle zum Einsatz kamen. Matthias Sammer erzielte im 293. Länderspiel der DDR die Treffer 500 und 501 zum 2:0-Auswärtssieg.
2 Monate später wurde der Fußball-Verband der DDR aufgelöst.