Fußball live im Fernsehen am 18.5.2022

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Bayer Mexiko fliegt Bayer 04 Leverkusen nach dem Saisonfinale nach Mittelamerika. Auf dem Programm steht unter anderem ein Freundschaftsspiel. Dabei spielt die Werkself am Dienstag, 17. Mai, im Estadio Nemesio Diez gegen den mexikanischen Erstligisten Deportivo Toluca. Die traditionsreiche Spielstätte verfügt über 30.000 Plätze und befindet sich unweit des größten Bayer-Standorts in Mexiko.

Das Finale der Europa League findet in Sevilla statt. Ob die Hessen wieder so zahlreich in Spanien vertreten sind wie beim Viertelfinal-Rückspiel in Barcelona? (...)

2 Jahre in Folge blieben die Münchner Bayern ohne deutschen Meistertitel da sowohl 2011 als auch 2012 Borussia Dortmund die Bundesliga auf Platz 1 beendete. Zusätzliche Motivation war auch noch das verlorene "Finale dahoam" in der Champions League gegen den FC Chelsea.

2013 wurde dann aber das Jahr der Münchner: Sie gewannen erstmals das Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League und dominierten dabei die Bundesliga, waren vom Start weg an allen Spieltagen Tabellenführer und stellten einige neue Rekorde auf, z.B. 8 Siege zu Saisonbeginn. Am 9. Spieltag folgte gegen Bayer Leverkusen dann die einzige Niederlage der Saison.

Sie waren so früh wie nie Herbstmeister (14. Spieltag) und standen ebenfalls so früh wie nie bereits am 28. Spieltag als neuer Deutscher Meister fest. Zwischendurch erzielten sie 14 Siege in Folge (alter Rekord: 10), verloren insgesamt nur 1 Spiel (alter Rekord eingestellt) und beendeten 29 Spiele als Sieger (alter Rekord: 25). Sie erzielten in jedem ihrer 34 Ligaspiele mindestens 1 Treffer (alter Rekord: 33 Spiele) und blieben in 21 Spielen ohne Gegentor (alter Rekord: 19).

Auch auswärts purzelten die Rekorde: 15 Auswärtssiege (alter Rekord: 11) mit 47 von 51 möglichen Auswärtspunkten (alter Rekord: 37) sowie einer Tordifferenz von +35 (alter Rekord: +23) bei nur 7 Gegentreffern (alter Rekord: 10) sind allesamt bis heute unerreicht.

Mit insgesamt 91 Punkten übertrafen sie den alten Rekord aus der Vorsaison gleich um 10 Punkte, und auch die Tordifferenz von +80 (alter Rekord: +64) stellt einen neuen Rekordwert da. Der Punktedurchschnitt von 2,6765 Punkten pro Spiel ist zudem der höchste jemals in den fünf großen europäischen Ligen erzielte Schnitt.

Das Finale des Europapokals der Landesmeister vor 62 Jahren wird von vielen als eines der besten Fußballspiele aller Zeiten angesehen. Vor der bis heute geltenden Europapokal-Rekordkulisse von 135.000 Zuschauern standen sich im Glasgower Hampden Park der 4-malige Pokalgewinner Real Madrid sowie Eintracht Frankfurt gegenüber.

Es war das erste Mal das sich eine deutsche Mannschaft für ein Europapokal-Finale qualifizieren konnte. Die Spanier galten als haushoher Favorit, zumal die Hessen noch eine Amateurmannschaft waren. Aber auch die Frankfurter überzeugten insbesondere die Schotten im Halbfinale als sie die Glasgow Rangers zunächst im Heimspiel mit 6:1 nach Hause schickten, dann aber auch das Rückspiel in Schottland mit 6:3 gewannen.

Und auch im Finale begannen zunächst die Frankfurter, hatten einige gute Gelegenheiten und erzielten nach 18 Minuten das 1:0. Aber dann drehte Real auf: 2 Mal Di Stéfano und 1 Mal Puskás und es stand zur Halbzeit 3:1.

In der zweiten Halbzeit legte Puskás einen Hattrick nach. Der Treffer zum 6:1 läutete wilde 4 Minuten ein wo in jeder Minute 1 Treffer fiel und so in 4 Minuten aus einem 5:1 das Endresultat von 7:3 wurde.

Nach dem Spiel, das mit sehr wenigen Unterbrechungen, Fouls und Abseitsstellungen ausgekommen war, standen die Frankfurter Spieler Spalier für die siegreichen Madrilenen.

Der damalige UEFA-Präsident Schwartz sagte anschließend: „Das beste der bisherigen fünf Endspiele! Dazu gehören ja zwei, was der Eintracht zur Ehre gereicht.“ Sir Bobby Charlton gab folgendes Urteil über das Spiel ab: „Mein erster Gedanke war, dieses Spiel ist ein Schwindel, geschnitten, ein Film, weil diese Spieler Dinge taten, die nicht möglich sind!“ Auch der damalige englische Nationalspieler Jimmy Greaves, der das Spiel zusammen mit der englischen Nationalmannschaft in Budapest vor dem TV-Bildschirm verfolgte, lobte: „Wir haben niemals so etwas wie das gesehen. Real war wie von einem anderen Planeten. Wir haben alles mit offenen Mündern verfolgt.“

Die BBC zeigt jährlich zur Weihnachtszeit eine Aufzeichnung des Spiels.