Bereits vor 46 Jahren, am 21. Oktober 1978, erlebte die Zweite Bundesliga Süd ein Phantomtor. In der 63. Minute der Begegnung des 12. Spieltags zwischen Borussia Neunkirchen und den Stuttgarter Kickers ging ein Schuss von Dieter Kobel beim Stand von 3:3 am Tor vorbei. Der Ball sprang von hinten am Netz so hoch, dass der Eindruck entstand, er sei im Tor – und der Schiedsrichter entschied, auch mit Unterstützung seines Linienrichters, auf Tor. Es war das goldene Tor zum 4:3-Endstand.
Angesichts der Fernsehbilder wurde das Spiel nicht gewertet und neu angesetzt; die Stuttgarter Kickers gewannen das Wiederholungsspiel mit 1:0.
Es war das erste Mal, dass eine sogenannte Tatsachenentscheidung eines Schiedsrichters nicht Bestand hatte.