Mit den Franzosen gewann er dann seine ersten Titel. 2019 wurde er französischer Meister, 2020 gewann er mit Paris das Double aus Meisterschaft und Pokal. Auch international war er erfolgreich in diesem Jahr: Obwohl er hinter Neymar, Kylian Mbappé, Ángel Di María und Edinson Cavani nur Ergänzungsspieler war, erzielte er im Viertelfinale der Champions League in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer gegen Atalanta Bergamo und brachte Paris ins Halbfinale. Nach dem 3:0-Erfolg gegen RB Leipzig spielte er auch im Finale der Champions League welches PSG allerdings gegen Bayern München mit 0:1 verlor.
Nach dieser Saison wechselte er dann zum Finalgegner FC Bayern München. Zunächst als Backup hinter Robert Lewandowski, etablierte er sich nach dessen Weggang als erster Mittelstürmer. 2021 wurde er erstmals Deutscher Meister.
Nachdem er in der Junioren-Nationalmannschaft noch für Deutschland auflief, entschied er sich 2010 für die Nationalelf Kameruns, der Heimat seines Vaters, und nahm an den Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 teil, schied jedoch immer bereits in der Gruppenphase aus.
Seinen größten Erfolg feierte er 2005 als er mit den Reds die Champions League gewannn. In dem denkwürdigen Finale, als Liverpool zur Halbzeit schon 0:3 gegen den AC Mailand zurücklag und in der zweiten Halbzeit ausgleichen konnte, rettete er die Engländer erst ins Elfmeterschießen und konnte dort beim 3:2-Erfolg die Elfmeter von Pirlo und Schewtschenko parieren.
2007 verlängerte er seinen Vertrag beim FC Liverpool nicht mehr sondern wechselte stattdessen zu Real Madrid wo er hinter der spanischen Torwartlegende Iker Casillas allerdings nur Ersatztorhüter blieb. 2011 beendete er seine Vereinskarriere.
Im Oktober 2015 stellte er sich zur Wahl des FIFA-Präsidenten, wollte aber zurückziehen sobald die Sperre von Michel Platini aufgehoben wurde. Diese wurde jedoch auf 8 Jahre verlängert so dass er zur Wahl im Februar 2016 antrat und durch die Unterstützung der UEFA zum neuen FIFA-Präsidenten gewählt wurde. Hilfreich waren dabei auch seine Wahlversprechen, u.a. die Verdopplung der Entwicklungshilfezahlungen sowie die Aufstockung der WM-Teilnehmer.
Im Laufe der Jahre wuchs die Kritik an Infantino. So wollte er bereits 2017 die Chefs der FIFA-Ethikkommission ersetzen und sich von einer US-Rechtsanwaltskanzlei trennen, wodurch die FIFA allerdings in den USA möglicherweise unter Mafia-Verdacht gestellt worden wäre. 2018 wollte er für ein Milliardenangebot eine neue Veranstaltung verkaufen zu der er aber wegen einer Verschwiegenheits-Vereinbarung keine Details nennen durfte. Des weiteren wollte er eine eigene Expertenkommission einsetzen welche die Bewerber für die WM 2026 prüfen und bestätigen sollte, möglicherweise um so Marokko zu disqualifizieren weil sich Infantino in den USA mehr Einnahmen versprochen hatte.
2020 eröffnete die Schweizer Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Infantino wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs, Verletzung des Amtsgeheimnisses sowie Begünstigung bzw. Anstiftung zu diesen Strafsachen.
Obwohl er als Stürmer in den 9 Jahren bei Schalke nur 33 Treffer in 176 Bundesliga-Partien erzielte, wurde er zum Publikumsliebling. Beim größten Erfolg der Schalker, dem Gewinn des UEFA-Pokals 1997, konnte er aufgrund eines Kreuzbandrisses beim Halbfinale und Finale nur zuschauen. Nach den Pokalsiegen im DFB-Pokal 2001 (2:0 im Finale gegen Union Berlin) und 2002 (4:2 im Finale gegen Bayer 04 Leverkusen) beendete er seine Profikarriere.
Für die niederländische Nationalmannschaft erzielte er in verletzungsbedingt nur 9 Länderspielen 3 Tore.
In den folgenden Jahren arbeitete er als Co-Trainer bei seinen beiden Vereinen Schalke 04 und Twente Enschede und war Sportexperte für das niederländische Fernsehen.