Der FC Porto schaltete in der KO-Runde Manchester United (2:1 und 1:1), Olympique Lyon (2:0 und 2:2) sowie Deportivo La Coruna (0:0 und 1:0) aus. AS Monaco setzte sich gegen Lokomotive Moskau (1:2 und 1:0), Real Madrid (2:4 und 3:1) und den FC Chelsea (3:1 und 2:2) durch.
In der Gelsenkirchener Arena AufSchalke dominierten die Portugiesen das Finale und gewannen mit 3:0. Es war nach dem UEFA-Sieg 2003 der erste Titel von Trainer Jose Mourinho in der Königsklasse der er 2010 einen weiteren folgen liess. Zudem wurde er unter anderem Meister in Portugal, Spanien, Italien und England.
Aber auch sein Gegenüber auf der Trainerbank machte noch als Trainer auf sich aufmerksam. Als Spieler war Didier Deschamps bereits 1998 Weltmeister, 2018 führte er die französische Nationalelf dann auf der Trainerbank zu ihrem nächsten Weltmeistertitel.
Lange sah Bayern München als Sieger des Finales aus. Nach dem Führungstreffer in der 6. Minute durch einen Freistoß von Mario Basler trafen in der zweiten Halbzeit Mehmet Scholl den Pfosten und Carsten Jancker die Latte. Und so stand es nach 90 Minuten nur knapp 1:0, und es kam wie es kommen musste: Zunächst traf Sheringham in der 91. Minute nach einer Ecke von links, 2 Minuten später war es Solskjær erneut nach einer Ecke von links, und auf einmal war Manchester United Pokalsieger. In diesem Jahr gewann United auch Meisterschaft und Pokal und damit das Triple.
Rund um diese "Mutter aller Niederlagen" gab es natürlich reichlich interessante Anekdoten. So machte sich zum Beispiel der Präsident der UEFA beim Stande von 1:0 auf den Weg von seiner Loge runter zum Spielfeld zur Pokalverleihung. Er wies die Ordner darauf hin, dass sie die falschen Bändern am Pokal angebracht hatten, nämlich die von Manchester United. Von den beiden Toren die das Spiel noch drehten hatte der Präsident nichts mitbekommen weil er in dieser Zeit im Fahrstuhl zum Spielfeld stand.
2 Jahre später gewannen dann aber auch die Bayern endlich die Champions League.
Aus Deutschland trat in der neuen Liga der VfB Stuttgart an, allerdings war sein Gastspiel schon nach der ersten Runde beendet. Nach dem 3:0-Hinspielerfolg zuhause endete das Rückspiel bei Leeds United mit 1:4. Das hätte zum Weiterkommen zwar gereicht, aber durch die Einwechselung eines vierten Ausländers verstiess der VfB gegen die Regularien. Das Spiel wurde deshalb mit 3:0 für Leeds gewertet und ein Entscheidungsspiel erforderlich. In Barcelona gewann Leeds United dann mit 2:1 gegen den VfB Stuttgart.
Für das Finale im Münchner Olympiastadion qualifizierten sich Olympique Marseille und der AC Mailand. Es fiel lediglich ein einziger Treffer und so gewannen die Franzosen mit 1:0 die erste Saison der neuen Champions League und Rudi Völler wurde erster deutscher Champions League Sieger.
Auch im Finale sah es zunächst so aus als wenn die Bayern ihrer Favoritenrolle gerecht werden als Dieter Hoeneß in der 8. Minute den Führungstreffer erzielte. Die Führung hielt aber nur 1 Minute, denn dann glich Horst Feilzer aus. Früh in der zweiten Halbzeit sah dann der Münchner Wolfgang Dremmler die rote Karte. Und in der 68. war dann Wolfgang Schäfer auf und davon und erzielte den goldenen Treffer zum 2:1.
Es ist der einzige nationale Titel den der heutige KFC Uerdingen gewinnen konnte. Und zu diesem Zeitpunkt konnte noch niemand etwas vom späteren "Wunder von der Grotenburg" im Europapokal gegen Dynamo Dresden ahnen....
Die Engländer hingegen feierten 1981 ihren siebten englischen Meistertitel, allerdings lag der 6. Titel bereits mehr als 70 Jahre zurück (1910) und es ist bis heute kein weiterer hinzugekommen.
Des weiteren kamen die Münchner relativ ungefährdet durch die KO-Runde. Die Siege gegen Östers IF (1:0 und 5:0), Benfica Lissabon (0:0 und 4:1), Universitatea Craiova (2:0 und 1:1) und ZSKA Sofia (3:4 und 4:0) waren recht eindeutig. Aston Villa hingegen machte es nach dem 5:0 und 2:0 gegen Valur Reykjavík deutlich knapper. Gegen Dynamo Berlin kam man nur aufgrund der Auswärtstorregel weiter (1:2 und 1:0), es folgten knappe Siege gegen Dynamo Kiew (0:0 und 2:0) und den RSC Anderlecht (1:0 und 0:0).
Zudem gingen die ersten 3 Plätze der Torjägerliste alle an den FC Bayern: Dieter Hoeneß (7 Treffer) lag vor Karl-Heinz Rummenigge (6) und Paul Breitner (5). Aber im Finale traf kein Bayer, sondern Peter White erzielte in der 67. Minute den goldenen Treffer für Aston Villa.